Er
ist ein sanfter, freundlicher, sozialer und verspielter Hundemann. Und
genau diese Eigenschaften sollten ihn nun das Leben kosten.
Seine
Besitzerin (selten, dass wir so genau die Geschichte kennen) hatte ihn
als Wachhund im Hof an einer Kette gehalten. So kurz, dass er sich kaum
setzen konnte. Und doch war er freundlich zu allen Menschen. Alle
Versuche, einen gefährlichen Hund aus ihm zu machen, scheiterten.
Irgendwann
war sie es leid, hat es aber „nicht fertig gebracht“, ihn zu töten.
Kurzerhand hat sie ihn im Tötungsshelter Uricani abgeliefert.
Da
wir gerade dabei waren, 14 Hunde dort herauszuholen, haben wir ihn
direkt reserviert, damit er nicht getötet wird. In der Zwischenzeit hat
es sich die ehemalige Besitzerin wohl anders überlegt und wollte ihn
zurückhaben.
Sie kam just zu dem Zeitpunkt, als wir die Hunde herausgeholt haben.
Kritische Situation. Natürlich wollten wir ihn nicht mehr an diese Person zurückgeben.
Als
wir sie fragten, warum sie ihn zurückhaben wolle, erklärte sie, dass
sie besser diesen Wachhund habe, als gar keinen. Er solle wieder an die
Kette.
Wir waren so empört, dass wir sofort verneint
haben. Schließlich hatten wir schon bezahlt, damit wir ihn herausholen
können. Unter keinen Umständen sollte er zurück in dieses grässliche
Leben. Das hätten wir niemals zugelassen.
Es gab eine „körperbetonte Diskussion“ ( eine Rangelei ), aus der wir siegreich hervorgingen.
Liam ist in Sicherheit.
Bei uns. Und sucht ein Zuhause. Ein weiches. Warmes. Kuscheliges. Ohne Kette.
Geburtstag: etwa 2016
Rüde
groß/55 cm
Alle wichtigen Impfungen, gechipt und mit EU- Heimtierausweis
kastriert bei Ausreise: ja
im Shelter seit: Mai 2019