LENOX

In Hunedoara in Rumänien wurden Tötungsshelter geschlosen. Klingt gut oder? Denn dann können dort keine Hunde mehr getötet werden.
Klingt gut, ist es aber nicht. Denn die Hunde, die noch da sind, müssen schnell irgendwohin. Die Frist für die Schließung läuft in 2 Wochen aus.
Da es am einfachsten ist, die Shelter zu leeren, indem man die Insassen umbringt, heißt es höchste Eile für die Tierschutzvereine.
Und wir waren vor Ort. Und wir haben schon oft Hunde aus den Tötungssheltern geholt.
Doch 💛LENOX 💛hat uns berührt.
Er hat uns angesehen, wissend, in die Seele hat er uns geschaut. Und er hat uns erkannt. Er wusste, dass wir ihm helfen.
Als wir ihn in Empfang genommen haben, hat er uns kurz beschnuppert, ist uns anstandslos gefolgt und hat sich völlig in unsere Hände begeben.

Der Transport zur Klinik, die ersten Untersuchungen, die erste Nacht im privaten Shelter hat er anstandslos und ruhig ertragen.
Er hat nicht gebellt, geknurrt, gefiept, nicht vor Angst uriniert, nichts.
Er hat uns angesehen und ist uns gefolgt.

Und so ist es geblieben. Er ist ruhig, ausgeglichen, erträgt alles mit einem sehr ruhigen Gemüt.

Geburtstag: etwa 2010 (wird nochmal genauer untersucht, er scheint jünger zu sein)
Rüde
mittelgroß/44 cm
Alle wichtigen Impfungen, gechipt und mit EU- Heimtierausweis
kastriert bei Ausreise: ja
im Shelter seit: 22.07.2019

LANDO/vermittelt

Er war im Tötungsshelter Brad schon sehr ruhig.
Er hat sich ganz in sich zurückgezogen und sich wahrscheinlich damit selbst gerettet.
Als wir ihn herausgeholt haben, blieb er ruhig und leise und unauffällig, doch wir konnten praktisch zusehen, wie er auftaut.
Es dauerte ein wenig und er war da.
Kam aus sich heraus. Doch ein wenig von seiner Traurigkeit ist geblieben. So, als wüsste er, dass es noch bessere Plätze gibt, als unser privates Shelter.
Plätze, wo man auf der Couch liegen kann, Plätze, wo es warm und kuschelig ist. Mit Menschen, die sich voll und ganz auf einen Vierbeiner einlassen.
So als wüsste er, dass es ein besseres Leben gibt.
Er ist menschenbezogen, auf seine ruhige Art. Er ist liebevoll und freundlich zu allen Hundekumpeln. Er ist bescheiden.
Und er braucht ganz dringend jemanden, der ihn auffängt. Mit Liebe, mit Zuneigung, mit Aufmerksamkeit. Damit aus ihm ein fröhlicher kleiner Hundemann wird.

Geburtstag: etwa Sommer 2018
Rüde
mittelgroß/48 cm
Alle wichtigen Impfungen, gechipt und mit EU- Heimtierausweis
kastriert bei Ausreise: ja
im Shelter seit: 22.07.2019

LUNA

Eine Freundin fürs Leben.
Sanft, bescheiden, liebevoll, freundlich, geduldig.
Klingt toll, ist es auch.
Auch sie war im Tötungsshelter Brad eingesperrt. Als dieses geschlossen wurde, drohte ihr der sichere Tod.
Wir haben uns für sie eingesetzt und nun ist sie in unserer Obhut. In Sicherheit.
Sie ist erstaunlich gelassen und entspannt.
Die erste Untersuchung hat sie anstandslos über sich ergehen lassen. Sie hat sich drehen und wenden lasen, die Tierärzte durften ihr in den Hals schauen und in die Ohren.
Geduldig hat sie alles ausgehalten, ohne zu wissen, ob wir es gut oder böse meinen.
So, wie sie zu uns kam, ist sie geblieben. Ein Traum von einem Hund.

Geburtstag: etwa 2017
Hündin
mittelgroß/groß 59 cm
Alle wichtigen Impfungen, gechipt und mit EU- Heimtierausweis
kastriert bei Ausreise: ja
im Shelter seit: Juli 2019

LIAM

Er ist ein sanfter, freundlicher, sozialer und verspielter Hundemann. Und genau diese Eigenschaften sollten ihn nun das Leben kosten.
Seine Besitzerin (selten, dass wir so genau die Geschichte kennen) hatte ihn als Wachhund im Hof an einer Kette gehalten. So kurz, dass er sich kaum setzen konnte. Und doch war er freundlich zu allen Menschen. Alle Versuche, einen gefährlichen Hund aus ihm zu machen, scheiterten.
Irgendwann war sie es leid, hat es aber „nicht fertig gebracht“, ihn zu töten. Kurzerhand hat sie ihn im Tötungsshelter Uricani abgeliefert.
Da wir gerade dabei waren, 14 Hunde dort herauszuholen, haben wir ihn direkt reserviert, damit er nicht getötet wird. In der Zwischenzeit hat es sich die ehemalige Besitzerin wohl anders überlegt und wollte ihn zurückhaben.
Sie kam just zu dem Zeitpunkt, als wir die Hunde herausgeholt haben.
Kritische Situation. Natürlich wollten wir ihn nicht mehr an diese Person zurückgeben.
Als wir sie fragten, warum sie ihn zurückhaben wolle, erklärte sie, dass sie besser diesen Wachhund habe, als gar keinen. Er solle wieder an die Kette.
Wir waren so empört, dass wir sofort verneint haben. Schließlich hatten wir schon bezahlt, damit wir ihn herausholen können. Unter keinen Umständen sollte er zurück in dieses grässliche Leben. Das hätten wir niemals zugelassen.
Es gab eine „körperbetonte Diskussion“ ( eine Rangelei ), aus der wir siegreich hervorgingen.
Liam ist in Sicherheit.
Bei uns. Und sucht ein Zuhause. Ein weiches. Warmes. Kuscheliges. Ohne Kette.

Geburtstag: etwa 2016
Rüde
groß/55 cm
Alle wichtigen Impfungen, gechipt und mit EU- Heimtierausweis
kastriert bei Ausreise: ja
im Shelter seit: Mai 2019

TOBI/vermittelt

Er und seine drei Geschistwer wurden in einem Gebüsch geboren. Umsorgt von der Mama, die sich nach der Geburt auch wieder auf Futterscuhe machen musste.
Dabei wurde sie angefahren und einfach schwer verletzt liegengelassen. Beherzte Tierschützer brachten sie in eine Klinik und suchten die Hundebabys.
Das war im Juni2019 und Tobi. Heute ( Stand Mitte September) ist er etwa vier Monate alt und bereit, ein tolles Zuhause zu finden.
er ist welpentypisch verspielt, muss das Hunde 1×1 lernen, toll wäre eine Hundeschule. Viel Kontakt mit anderen Hunden.
Aber er liebt auch Schmusestunden, Kuschelminuten und einfach mit dem Menschen rumliegen.
Doch unsere Menschen in Rumänien haben zu wenig Zeit. Es sind so viele Hunde, die nach Aufmerksamkeit bellen, sodass kaum Zeit bleibt für jeden einzelnen.
Je früher Tobi ein zuhause findet, desto besser sind seine Chancen, eine glückliche und unbeschwerte Hunde-Kindheit zu erleben.
Und einen warmen und geborgenen Winter.

Geburtstag: etwa Mai 2019
Rüde
mittelgroß werdend
Alle wichtigen Impfungen, gechipt und mit EU- Heimtierausweis
kastriert bei Ausreise: nein, zu jung
im Shelter seit: Juni 2019